Hinter dem Erfolg steht eine 13-jährige Planungsgeschichte, wobei die BAN als eines der ersten Projekte der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft im Handlungsfeld Pädagogische Architektur als Pilotprojekt startete.
Das Projekt hat nicht nur stadtweit, sondern auch bundesweit Modellcharakter und einen breiten Diskurs angestoßen. Die Bildungslandschaft Altstadt Nord hat neue Standards im Schulbau gesetzt. Eingegangen sind diese Standards in den „Planungsrahmen für pädagogische Raumkonzepte an Kölner Schulen“, der wiederum Vorbild für weitere Leitlinien anderer Kommunen war.
Initiatoren des innovativen Projekts waren der Stifter Carl Richard Montag und der damalige Schuldezernent Guido Kahlen. Sie waren überzeugt davon, dass die teilweise maroden Bildungseinrichtungen rund um den Klingelpützpark im Verbund – pädagogisch wie baulich neu gedacht – gute Zukunftschancen hätten und Impulse in den Stadtteil senden könnten.
Die Idee eines Bildungsverbunds überzeugte und so wurde 2007 eine Kooperationsvereinbarung zwischen der Stadt, den Montag Stiftungen und den benachbarten Einrichtungen geschlossen. Ziel des Verbundes: Die Entwicklung und Gestaltung des Quartiers rund um den Klingelpützpark zu einer zukunftsfähigen und gemeinsam verantworteten Bildungslandschaft, die im pädagogischen und baulichen Sinn Räume schafft für ein lebensnahes, verantwortungsvolles und inklusiv angelegtes Lernen und Lehren für alle Nutzerinnen und Nutzer der Einrichtungen und für die Menschen im Stadtteil.
Alle zukünftigen Nutzerinnen, Unternehmer und Bewohnerinnen aus dem Stadtteil wurden in einer breit angelegten Phase Null in die Planungen für die Bildungslandschaft einbezogen. 2012 starteten intensive Workshops mit allen Einrichtungen zur Entwicklung der Raumprogramme und einem pädagogisch-räumlichen Konzept der einzelnen Einrichtungen und der Bildungslandschaft. Durch die gemeinsame Entwicklung der Raumprogramme konnte ohne Flächen- und Kostenüberschreitung ein Mehrwert für die Einrichtungen sowie für den Stadtteil geschaffen werden: ein Mensa- und Ateliergebäude sowie ein Studienhaus, das von allen Einrichtungen genutzt wird. Auch der Freiraum, der Klingelpützpark, steht allen Schülerinnen und Schülern sowie dem Stadtteil zur Verfügung. Zäune gibt es nicht. Lediglich Kindergarten- und Grundschulaußenbereich sind durch eine Abgrenzung geschützt.
Heute setzt sich der zukunftsgerichtete Bildungsverbund aus acht Einrichtungen in städtischer und freier Trägerschaft zusammen. Beteiligt sind fünf Schulen, zwei Jugendeinrichtungen und eine Kindertageseinrichtung.
Pressemitteilung der Montag Stiftungen zum Preis für die BAN
Weitere Informationen zur Bildungslandschaft Altstadt Nord finden Sie hier: https://www.ban-koeln.de/