Ziel des Wettbewerbs ist es, die Phase Null in der Projektentwicklung von Schulbauten zu unterstützen. Die fünf Kommunen erhalten jetzt eine professionelle Begleitung bei der Projektentwicklungsphase ihres Schulbauprojektes in Form geldwerter Leistungen im Wert von jeweils bis zu 100.000 Euro. In der offiziellen Presseankündigung der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft zur Jury-Entscheidung des Preisgerichts [1] erklärt Jurymitglied und Vorstand der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft, Dr. Karl-Heinz Imhäuser „Mit dem Wettbewerb wollen wir unsere bundesweite Qualitätsoffensive im Schulbau weiter vorantreiben. Damit in einem inklusiven Bildungssystem alle Kinder und Jugendlichen optimal gefördert werden können, müssen in Schulen auch die räumlichen Voraussetzungen geschaffen werden. Für diese pädagogischen Konzepte brauchen wir flexible Räume und neue Lernarrangements. Die alte Flurschule wird den Anforderungen an inklusive Bildungseinrichtungen nicht mehr gerecht“.
In den fünf prämierten Projekten begleiten von der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft beauftrage Schulbauberaterteams Kommunen in der wichtigen Projektentwicklungsphase ihrer innovativen Schulum- und Neubauten. „Wir wollen zeigen, wie wichtig es ist, dass sich alle am Schulbau beteiligten Akteur/innen von Anfang an gemeinsam an einen Tisch setzen“, so Imhäuser weiter. „Deshalb macht sich die Stiftung für das Konzept einer Phase Null im Schulbau stark. Dabei arbeiten Kommunen, Pädagogen und Architekten bei der Entwicklung eines Schulbauprojekts eng zusammen“.
Für die Leiterin des Programmbereichs Pädagogische Architektur der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft Barbara Pampe steht fest: „Diese Zusammenarbeit ist eine große Chance für ein Schulgebäude, das zeitgemäßes Lernen und Lehren ermöglicht und auch offen für Veränderungen ist. Die Pädagogik hat sich weiterentwickelt. Heutige pädagogische Konzepte brauchen andere Räume, als die der alten Flurschule. Eine Schule, die offen für die pädagogischen Veränderungen der Zukunft ist, braucht transparente, offene Räume, die eine große Nutzungsvielfalt ermöglichen. Wir hoffen, dass das von uns entwickelte Verfahren Vorbildcharakter entfalten und sich bei der Planung von Schulbauten durchsetzen wird. Das Konzept einer Phase Null hilft allen Kommunen, die es sich zum Ziel gesetzt haben, gute Schulen zu bauen.“
Linkliste der Berichterstattung in den Kommunen der Preisträger-Schulen:
Bielefeld
Frankfurt am Main
Gelsenkirchen
Griesheim
Weimar
[1] Die Juroren im Wettbewerb „Pilotprojekte Inklusive Schulen planen und bauen“ waren: Dr. Karl-Heinz Imhäuser (Vorstand der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft), Dipl.-Ing. Architektin Barbara Pampe (Projektbereichsleitung Pädagogische Architektur Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft), Helmut Krayer (Vorstand der Carl Richard Montag Förderstiftung), Prof. Dr. Kersten Reich (Internationale Lehr- und Lernforschung, Universität Köln), Prof. Dipl.-Ing. Martin zur Nedden (Wiss. Direktor und Geschäftsführer des Deutschen Instituts für Urbanistik), Rainer Schweppe (Leiter Referat für Bildung und Sport der Stadt München).
Foto: Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft