KfW sieht Kommunen unter Druck durch Corona. Nachrichtenportale von Tagesschau bis Handelsblatt berichten, dass die geplanten kommunalen Investitionen in den Schulbau unter Druck geraten, weil die Kommunen durch die Corona-Krise mit deutlich weniger Einnahmen rechnen. Hintergrund ist die gestern von der KfW veröffentlichte ❗Download https://www.kfw.de/PDF/Download-Center/Konzernthemen/Research/PDF-Dokumente-Volkswirtschaft-Kompakt/One-Pager-2020/VK-Nr.-201-Investitionen-in-Schulen-und-die-Corona-Krise.pdf - Titel:Meldung über Schulbauinvestitionen der Kommunen in der Krise.
Darauf haben wir in diesem Blog bereits mehrfach hingewiesen: „Wann, wenn nicht jetzt: Schulbau nach Corona“ (18. Mai 2020) und „Innovativen Schulbau im Konjunkturpaket berücksichtigen“ (4. Juni 2020).
Investitionen in den Schulbau dürfen wegen Corona nicht auf die lange Bank geschoben werden, im Gegenteil: Veränderungen hin zu einer zeitgemäßen Pädagogik erfordern ein sofortiges Handeln. Es ist von großer Bedeutung für die Zukunftsfähigkeit unserer Schulen, dass Investitionen jetzt bedarfsgerecht geplant und eingesetzt werden
Daraus ergeben sich zwei Konsequenzen für den Schulbau und die Zukunft der Bildung in Deutschland:
Investitionen müssen mit Kriterien verbunden sein, wie wir sie bereits zusammen mit dem Bund Deutscher Architekten BDA und dem Verband Bildung und Erziehung (VBE) in einem Eckpunktepapier formuliert haben.
Und: Investitionen können nicht allein durch die Kommunen getragen werden. Bestehende Entscheidungswege, die das erschweren oder verhindern, sind zu überdenken – dass das möglich ist, hat uns der Umgang mit der Corona-Krise an vielen Stellen schon bewiesen.
Die Corona-Krise hat wie ein Brennglas die Defizite des Schulsystems aufgezeigt. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, dass die Investitionen in den Schulbau mit Unterstützung von Bund und Ländern dem veränderten Bildungsverständnis folgen und mit dazu beizutragen die Schulentwicklung voranzutreiben.