Wir blicken wieder auf ein besonderes Jahr mit vielen Veränderungen und Herausforderungen sowie auch vielen tollen Projekten und Weiterentwicklungen zurück.
Unsere Software lernlog wird bereits von 16 Schulen genutzt und stetig weiterentwickelt. Sowohl zum Halbjahr 21/22 als auch zum neuen Schuljahr 22/23 werden für das Projekt weitere Entwickler-Schulen starten. Gemeinsam mit diesen Schulen werden neue Funktionalitäten erarbeitet und umgesetzt. Parallel dazu wird das Netzwerk erweitert, Erfahrungsaustausch etabliert und Schulentwicklungsprozesse gefördert und begleitet.
Das digitale Planungstool Schulbau Open Source ist online gegangen.
Das neue Jahr starten wir mit der ersten von insgesamt fünf Veranstaltungen der Veranstaltungsreihe ‚SOS – Im Gespräch‘. Zum Thema ‚GUTE LUFT MIT EINFACHEN MITTELN – Lüften, Heizen, Temperieren im Neuen Schulbau‘ findet am 3. Februar 2022 von 13-14 Uhr ein digitaler Fachaustausch mit Prof. Dipl.-Ing. Elisabeth Endres, Geschäftsführerin des Ingenieurbüros Hausladen in München und verantwortlich für die vorliegende gebäudetechnische Planung im Pilotprojekt ‚Neubau der Gemeinschaftsschule Weimar‘, statt. Informationen zur Anmeldung folgen in Kürze auf der Webseite.
Ebenso ist die Phase Zehn in der Bildungslandschaft Altstadt Nord in Köln (BAN) gestartet. Nach einem mehrjährigen partizipativen Planungs- und Bauprozess wird die BAN von allen Beteiligten nun gelebt. Die Bildungslandschaft als ein Zusammenschluss von Schulen, Kindergarten und Kinder- und Jugendeinrichtungen schafft ein stadtweites, aber auch lokal orientiertes Bildungsangebot für Lernende aller Begabungen. Gekennzeichnet ist die BAN durch eine besondere – bereits ausgezeichnete (https://www.montag-stiftungen.de/news/presse/pressemeldungen/210329-ban-architekturpreis-1) – pädagogische Architektur, die durch die Verbindung von Pädagogik, Architektur, Landschaftsarchitektur und Städtebau vor allem durch die Verknüpfung mit dem Quartier einen Bildungsort von besonderer Qualität herstellt. Um die räumliche wie pädagogische Erwärmung und Erforschung der Innen- und Außenräume noch tiefergehend zu unterstützen, führt die MJG eine Phase Zehn – einen Verbund- und Schulentwicklungsprozess – beginnend mit der Realschule am Rhein und der Freinet-Grundschule-Köln durch.
Mit dem Ende der Jahres läuft das Projekt Qualitätsoffensive Ganztag, mit dem die Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft seit 2015 Offene Ganztagsgrundschulen (OGS) im Aufbau inklusiver ganztägiger Bildungsstrukturen begleitet hat, aus. Im Fokus standen systemische Schulentwicklungsprozesse und der qualitätsorientierte Aufbau inklusiver ganztägiger Bildung. Exemplarisch wurden hier Strukturen, Abläufe, Prozesse sowie die Steuerung und Organisation des Ganztages bedarfsorientiert in den Blick genommen (Rhythmisierung von Raum und Zeit, multiprofessionelle Teamarbeit, Bildungsverständnis, Entwicklung eines geteilten Bildungsverständnisses und andere Grundlagen für kindgerechte ganztägige Bildung).
Mit dem neuen Projekt Ganztag und Raum knüpfen wir im kommenden Jahr an die Qualitätsoffensive Ganztag an. Im Zusammenspiel der Handlungsfelder ‚Inklusive Ganztägige Bildung‘ und ‚Pädagogische Architektur‘ und im Hinblick auf den Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Kinder im Grundschulalter zielt das Projekt darauf ab, inklusive Ganztagsschulentwicklung im Wechselspiel mit der räumlichen Nutzung voranzubringen. Ziel ist es, anhand von Pilotprojekten minimalinvasive räumliche Maßnahmen zu entwickeln, die – gekoppelt an multiprofessionelle Teamprozesse – den veränderten Anforderungen einer inklusiven ganztägigen Bildung gerecht werden. Neue Raum-Zeit-Nutzungskonzepte für hochwertige Ganztagsbildung werden im Dialog mit allen Beteiligten erarbeitet.
Wir danken Ihnen und Euch für das gemeinsame Denken und Handeln in 2021 und freuen uns aufs weitere gemeinsame Gestalten im kommenden Jahr im Sinne einer zukunftsgerichteten Pädagogik und Architektur.